Bürger-Schützen-Verein Marl-Frentrop e.V.
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Feierliche Einsegnung des Orts der Erinnerung

In einer besonderen Feierstunde haben Pfarrer Marius Mirt und Pfarrer em. Johannes Bengfort am Samstag (27. April) den Ort der Erinnerung des Bürger-Schützen-Vereins Marl-Frentrop gesegnet. Mehr als 150 Frentroper Schützen sowie zahlreiche Gäste nahmen an der Andacht an der Ecke Markenweg/Frentroper Straße teil.

Am Hof Leineweber haben Mitglieder des Bürger-Schützen-Vereins Marl-Frentrop im Sommer 2023 einen besonderen Ort geschaffen, an dem sie die Erinnerung an verstorbene Schützenbrüder lebendig halten. Angehörige, Freunde und Schützenbrüder finden hier zu jeder Zeit einen Ort, an dem sie trauern und gedenken können.

Auf einer Holzstele mit der Krone erinnern die Namen an die verstorbenen Schützenkönige und Schützenköniginnen des Vereins. An den weiteren Stelen sind die Namen der seit dem Schützenfest 2023 verstorbenen Schützenbrüdern zu lesen. Vielen Angehörigen und auch Vereinsmitgliedern war es zudem eine Herzenssache, für früher verstorbene Schützenbrüder eine Plakette beschriften zu lassen.

Für den Ort der Erinnerung hat die Familie Leineweber dem Schützenverein einen ehrwürdigen Platz mitten in Frentrop zur Verfügung gestellt. Alle Arbeiten sind ehrenamtlich durch Vereinsmitglieder ausgeführt worden – von der Errichtung des Daches bis hin zu den Klinker- und Holzarbeiten. Viele Baumaterialen wurden gespendet oder nachhaltig wiederverwendet.

Stefan Rüter, der Vorsitzende der Frentroper Schützen, sagte in seiner Begrüßungsrede: „Es ist wirklich schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren, was bleibt ist nur die Erinnerung. Wir haben hier einen Ort geschaffen, an dem die Erinnerung lebt.“ Stefan Rüter ergänzte: „Großes entsteht im Kleinen. Und so war es auch hier: Am Anfang war es die erfreuliche Zusage der Familie Leineweber, hier eine Gedenkstätte errichten zu dürfen und es gab ein paar Striche auf dem Papier, wie eine Gedenkstätte ausstehen könnte. Entstanden ist ein Meisterwerk."

Auch Bürgermeister Werner Arndt hielt im Rahmen der Feierstunde eine Rede. Er hob das ehrenamtliche Engagement hervor und sagte über den Ort der Erinnerung: „Das Ergebnis kann sich sehen lassen und beeindruckt. Dieser Platz ist neben der wichtigen Erinnerungskultur auch ein Stück Vereinsgeschichte der Frentroper Schützen.“

Darüber hinaus überraschte der Bürgermeister den langjährigen 1. Vorsitzenden Fritz Schröer, der im April nach zwölf Jahren in diesem Amt von Stefan Rüter abgelöst wurde, indem er ihm den Ehrenpin „Marl sagt Danke“ für bürgerschaftliches Engagement überreichte.  

Werner Wiebringhaus, der Ideengeber des Orts der Erinnerung, bedankte sich zum Abschluss der Feierstunde gemeinsam mit Christoph Winkel bei allen, die an der Errichtung mitgewirkt haben und natürlich bei allen, die zum Gelingen der besonderen Feierstunde beigetragen haben. Dazu gehören auch die Jagdhornbläser des Hegerings Marl sowie eine Abordnung des Brudervereins aus Altendorf-Ulfkotte. Ein besonderes Dankeschön gilt der Familie Leineweber für die großartige Unterstützung.


Dieser Beitrag wurde am 30.04.2024 von Christoph Winkel erstellt.